Queen Elizabeth Nationalpark

Der Queen Elizabeth Nationalpark ist einer der bekanntesten und meistbesuchten Nationalparks Ugandas. Er wurde 1952 gegründet und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 1.978 Quadratkilometern im Westen des Landes, nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. Benannt wurde der Park zu Ehren von Königin Elizabeth II. anlässlich ihres Besuchs in Uganda im Jahr 1954. Das Gebiet ist geprägt von einer vielfältigen Landschaft – darunter Savannen, Feuchtgebiete, Kraterseen sowie der berühmte Kazinga-Kanal, der den Lake Edward mit dem Lake George verbindet. Diese abwechslungsreiche Topografie macht den Park zu einem einzigartigen Ziel für Naturfreunde und Safari-Liebhaber.

Der Queen Elizabeth Nationalpark beherbergt eine beeindruckende Artenvielfalt. Besonders bekannt ist der Park für seine baumkletternden Löwen in der Ishasha-Region – ein seltenes Verhalten, das Touristen aus aller Welt anzieht. Daneben lassen sich Elefanten, Büffel, Flusspferde und verschiedene Antilopenarten regelmäßig beobachten. Auch Leoparden sind mit etwas Glück zu sehen. Vogelbeobachter kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten: Über 600 Vogelarten wurden bisher im Park gezählt, darunter der seltene Schuhschnabel und zahlreiche Reiher- und Eisvogelarten. Der Kazinga-Kanal ist zudem ein Hotspot für Krokodile und große Flusspferdherden. Die reiche Tierwelt in Kombination mit der malerischen Landschaft macht den Queen Elizabeth Nationalpark zu einem wahren Juwel der ostafrikanischen Wildnis.

Murchison Falls Nationalpark


Der Murchison Falls Nationalpark, Ugandas größter und ältester Nationalpark, ist ein Ort von majestätischer Schönheit und kraftvoller Natur. Gelegen im Nordwesten des Landes, erstreckt sich der Park über rund 3.840 Quadratkilometer – von den Ufern des Lake Albert bis zu den Savannen und Wäldern des Albertine-Grabens. Sein Herzstück ist der spektakuläre Murchison-Wasserfall, wo sich der gewaltige Nil durch eine nur sieben Meter breite Felsspalte zwängt und mit donnerndem Getöse in die Tiefe stürzt. Diese dramatische Szenerie, umrahmt von goldenen Grasebenen, tropischem Wald und schimmernden Wasserläufen, wirkt wie aus einer anderen Welt. Bereits seit 1952 geschützt, ist der Park ein Symbol für Ugandas unberührte Wildnis und ein wahres Paradies für Natur- und Abenteuerliebhaber.

Der Murchison Falls Nationalpark bietet Lebensraum für eine beeindruckende Vielfalt an Wildtieren. Zu den häufig anzutreffenden Arten zählen Elefanten, Rothschild-Giraffen, Kaffernbüffel, Uganda-Kobs, Wasserböcke und Oribis. Raubtiere wie Löwen und Leoparden sind ebenfalls im Park beheimatet, wenn auch etwas scheuer. Besonders eindrucksvoll ist eine Bootssafari auf dem Nil, bei der man Flusspferde, Krokodile und eine Vielzahl von Vögeln, darunter der seltene Schuhschnabel, hautnah erleben kann. Mit über 450 registrierten Vogelarten gilt der Park zudem als wahres Eldorado für Ornithologen. Inmitten dieser wilden Harmonie zeigt sich Uganda von seiner ursprünglichsten Seite.

Ruwenzori Mountains Nationalpark


Der Ruwenzori Mountains Nationalpark ist ein geheimnisvoller Schatz im Westen Ugandas, an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. Er schützt das Ruwenzori-Gebirge – auch bekannt als „Mondberge“ – das zu den schönsten und zugleich am wenigsten erforschten Gebirgsregionen Afrikas zählt. Der Park wurde 1991 gegründet und umfasst rund 996 Quadratkilometer voller dramatischer Berglandschaften, nebelverhangener Täler, üppiger Regenwälder und eisbedeckter Gipfel. Der höchste Punkt, der Margherita Peak auf dem Mount Stanley, erhebt sich mit 5.109 Metern majestätisch über das Land und ist Afrikas dritthöchster Berg. Moosbehangene Bäume, moorige Hochplateaus und glitzernde Gletscher verleihen dem Park eine mystische Atmosphäre – fast wie aus einer anderen Welt. Seit 1994 zählt der Nationalpark zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Trotz seiner kühlen Höhenlagen beherbergt der Ruwenzori Mountains Nationalpark eine erstaunliche Vielfalt an Tierarten, die sich an die einzigartigen klimatischen Bedingungen angepasst haben. Besonders häufig lassen sich Meerkatzen, Colobusaffen und die seltenen Angola-Stummelaffen beobachten. Auch Waldelefanten und Buschböcke streifen durch die dichten Bergwälder. Die Vogelwelt ist außergewöhnlich vielfältig: Über 170 Arten wurden nachgewiesen, darunter endemische Arten wie der Ruwenzori-Turako oder der Buntbartvogel. Für Wanderer und Naturbeobachter bieten sich unvergessliche Erlebnisse inmitten einer unberührten, fast mystischen Naturkulisse.

Mgahinga Gorilla Nationalpark

Heimat der sanften Riesen

Der Mgahinga Gorilla Nationalpark liegt im äußersten Südwesten Ugandas, eingebettet in das imposante Virunga-Gebirge an der Grenze zu Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo. Mit nur 33,7 Quadratkilometern ist er der kleinste Nationalpark des Landes – doch seine Bedeutung ist enorm. Drei der acht Virunga-Vulkane – Muhavura, Gahinga und Sabinyo – dominieren die Landschaft und formen ein atemberaubendes Panorama aus nebelverhüllten Gipfeln, Bambuswäldern und alpinen Moorlandschaften. Der Park wurde 1991 gegründet, um die letzten Berggorillas Ugandas zu schützen. Sein Motto lautet treffend: „Where Gold Meets Silver“ – eine Anspielung auf die goldenen Fellfarben der Goldmeerkatzen und die Silberrücken der mächtigen Gorilla-Männchen.

Die Hauptattraktion des Mgahinga Gorilla Nationalparks sind zweifellos die dort lebenden letzten Berggorillas, die hier mit erfahrenen Guides besucht werden können. Dieses einmalige Erlebnis gehört zu den bewegendsten Naturbegegnungen weltweit. Neben den Gorillas sind auch Goldmeerkatzen ein Highlight – sie kommen nur in dieser Region vor. Weitere Tierarten im Park sind Büffel, Buschschweine, Riesenwaldschweine und zahlreiche Vogelarten, darunter der bunte Turako und der seltene Ruwenzori-Nektarvogel. Die Vielfalt an Flora und Fauna, kombiniert mit der faszinierenden vulkanischen Landschaft, macht Mgahinga zu einem ganz besonderen Ort für Entdecker und Naturliebhaber.

Kibale Nationalpark

Der Kibale Nationalpark, im Westen Ugandas gelegen, ist ein wahres Juwel tropischer Regenwälder und wird oft als das grüne Herz des Landes bezeichnet. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von rund 795 Quadratkilometern und verbindet das Tiefland mit den Vorgebirgen des Rwenzori-Gebirges. Seine Landschaft ist geprägt von dichten, immergrünen Wäldern, sanften Hügeln, Sumpfgebieten und Grasflächen. In dieser üppigen Kulisse, die von geheimnisvollen Nebeln durchzogen ist, rauscht das Leben leise, aber intensiv – ein Ort von stiller Magie und pulsierender Natur. Seit seiner Gründung im Jahr 1993 dient Kibale vor allem dem Schutz des Regenwaldes und seiner außergewöhnlichen Primatenvielfalt.

Der Kibale Nationalpark ist weltberühmt für seine Schimpansenpopulation – über 1.500 Tiere leben hier frei in ihrem natürlichen Habitat. Eine Schimpansen-Tracking-Tour zählt zu den Höhepunkten eines Besuchs. Neben Schimpansen sind auch weitere 12 Primatenarten heimisch, darunter Mantelaffen, Diademmeerkatzen, Grauwangenmangaben und die vom Aussterben bedrohten Uganda-Stummelaffen. Auch Waldelefanten, Büffel, Buschböcke und Leoparden durchstreifen die Wälder, wenn auch eher scheu. Vogelbeobachter kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Über 370 Arten wurden dokumentiert, darunter der grüne Breithauben-Turako und der bunte Narina-Trogon. Die faszinierende Tierwelt in Kombination mit der mystischen Atmosphäre des Regenwaldes macht den Kibale Nationalpark zu einem der faszinierendsten Naturerlebnisse Ostafrikas.